Roberts Blog

Meine letzten Inspirationen
Wie schön, dass Du da bist!

Wie schön, dass Du da bist!

Tante Sofia ist 100 geworden. Weltwirtschaftskrise, Zweiter Weltkrieg, Alleinerziehende Mutter nach dem Krieg, Enteignung und Entrechtung als Teil der deutschen Minderheit in Rumänien, Armut. Sie hat das alles durchlebt und wie ihr seht, überstanden. Nie ist sie müde geworden, im Einsatz für Enkel und Urenkel, im Einsatz für die Geschichte unseres kleinen Siebenbürger Völkchens und ihres Heimatdörfchens Deutsch Kreuz. Wir hatten ihren 80. und ihren 90.ten groß gefeiert und jetzt, fast die ganze Sippe folgte ihr nach Deutsch Kreuz, mit 40 Familienangehörigen und 60 weiteren Gästen. Vier Kamera Temas von rumänischen Fernsehsendern waren da und sie erzählte, wohl aus ihrer Erfahrung davon, dass es noch nie einem Volk oder auch nur Einzelnen...

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AnderWelt

AnderWelt

Seltsam eigentlich, dass ich, wenn ich hier oben bin, immer noch nach den Engeln Ausschau halte... Das Kind in mir sagt: Hier müssen sie doch irgendwo sein, frei durchs tiefe Blau schwebend, über blendendweiße Wolkenoberseiten gleitend. Engel. Hin-Über-Träger. Stets vom Himmel zur Erde und wieder zurück zum Himmel und ewig so weiter - unterwegs Himmel der doch hier irgendwo hier in diesem endlosen Blau sein sollte. Anderwelt hier draußen, so schwerelos, so lichtdurchflutet, so unendlich still und weit. Eine Glasscheibe nur trennt mich und gibt mich zugleich frei ans All. Hauchdünne Membran zwischen den Welten in Raum und Zeit und außerhalb von Raum und Zeit. Anderwelt in der Welt und Himmel in...

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Predigt zur Einführung ins Ehrenamt

Predigt zur Einführung ins Ehrenamt

"Mein Mann wird unleidlich, wenn er am Sonntag keine Kanzel vorm Bauch hat" sagte vor vielen Jahren eine Pfarrfrau. So schlimm ist es bei mir nicht, aber ich bin froh, am 27.9.2022 als Diakon im Ehrenamt in der Burgkirchner Dreifaltigkeitskirche von Pfarrerin Klopfer eingeführt worden zu sein. Anbei der Link zu meiner Predigt über Jeremia 9.22 https://www.dropbox.com/s/1rdb8kewg4xwydd/Predigt%20Jeremia%209.doc?dl=0

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Zufällig gefunden: das richtige Wort für den Tag

Zufällig gefunden: das richtige Wort für den Tag

Kennt ihr das? Da wälzt man schon ein paar Tage eine Frage, kaut auf ihr herum, grübelt, und dann schlägt man ganz zufällig ein Buch auf, und hat die Antwort vor der Nase. In meinem Fall, war es eins der Bücher von Friedrich Weinreb, (wieder mal) und da lese ich: "Während des Tages tust du, musst du tun, und weißt dass du tust. Gleichzeitig aber-das Paradox- es tut sich, und du kannst gar nichts dazu tun. Beides gleichzeitig... Mein Tun ist notwendig, aber gleichzeitig besteht das Paradox, dass es getan wird. Ich lebe in beidem und deshalb ist mein Tun befreit und befreiend....Frage und Antwort." Leben - aktiv - passiv- im Tun und im Empfangen. Es bleibt eine Gratwanderung, dies Leben. Jakob fällt mir ein, seine Flucht und der Traum von...

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Fleißarbeit – Familiengeschichte in Form gebracht

Fleißarbeit – Familiengeschichte in Form gebracht

Irgendwie möchte man sie doch sichtbar um sich haben, die lieben Ahnen. Also raus aus dem Schuhkarton mit ihren Bildern und ab damit in den goldenen Rahmen. Ein spannendes Spiel mit der Anordnung der Bilder. Ja, die Lieblingsoma kriegt den Ehrenplatz in der Mitte! Erinnerungen und Geschichten gehen durch den Sinn, zu jedem einzelnen Bild, zu jedem einzelnen Gesicht. Gefühle werden wach, zum Glück meist nur schöne. Ja, auch Wehmut und ein wenig Trauer über das Verlorene. Aber die gehört wohl dazu, weil man seine Lieben Ahnen ja immer noch liebt. Mein Schatten spiegelt sich beim Fotografieren des Bildes im Glas. Ich bin mit drauf und mit drin. So gehört`s!

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Ismaninger Schefflertanz 2019

Ismaninger Schefflertanz 2019

Drei Jahre ist es her. Schefflertanz in Ismaning. Gedenken an den Rückzug der Pestepidemie vor weißnichtwieviel Hundert Jahren. Nettes Folklorespektakel damals für mich, mehr nicht. Gestern tauchte das Bild in der Fotogalierie auf dem Handy wieder auf. "Heute vor drei Jahren". Die Scheffler, die Münchner Fassbinder also, waren die ersten die sich damals nach dem Schrecken der Pestzeit wieder auf die Straßen trauten, tanzten und scherzten, um die Menschen nach dem erlebten Trauma wieder aus ihren Mauern herauslockten. "Hallo Welt, das Leben gibt`s noch, es geht weiter!" Ein Sehnsuchtsbild entstand in meiner Fantasie von einem neuen und beflügelten Schefflertanz zum Ende von Corona. Wann wird es soweit sein? Ich warte und hoffe -...

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